Burn-out oder «nur» gestresst?
Aussagekräftiger Burn-out-Test anhand eines standardisierten EKG (Elektrokardiagramm)
Mit einer 24-Stunden-EKG (Elektro-Kardiagramm) lassen sich aussagekräfte Grafiken erstellen, die ein Gesamtbild Ihrer mentalen Fitness abbilden. Die Herzaktivität während des Tages und in den Erholungsphasen zeigen zuverlässig auf, wann und wie Ihr Symphatikus und Prasympatikus aktiv sind. Beide sind wichtig für eine ausgewogene Leistungsfähigkeit.
Welche Aussagen können gemacht werden?
«Energie-Zustand» ist Sinne der Gesamtaktivität («Total power»). Besteht die Gefahr einer Burn-out-Entwicklung oder habe ich gute Reserven/Ressourcen, um Stressbelastungen zu meistern? Fähigkeit zur Erholung, Regeneration, Entspannung («pNN50»): ist mein Schlaf erholsam? Kann ich nach der Arbeit abschalten? Kann ich mich bei entspannenden Tätigkeiten regenerieren (z.B. bei Entspannungsübungen, power nap etc.)?
Schlafqualität: sind Tiefschlafphasen sichtbar? Kann ich gut einschlafen? Erwache ich regelmässig?
Hinweise auf «Born-out»: steigt meine Aktivität nur in Pausen und zu Hause an? Bestehen Zeichen für Langeweile bei der Arbeit oder bei anderen Tätigkeiten? Chronische Müdigkeit, Tagesschläfrigkeit: sind «Schlafsignale» am Tag sichtbar? Besteht die Gefahr von Schlaf am Steuer?
Herzrhythmusstörungen: als «Nebenprodukt» erhalten Sie eine 24-Stunden-Analyse Ihres Rhythmus mit der Information, ob Herzrhythmusstörungen entdeckt wurden oder nicht.
Bei sportlichen Aktivitäten: Hinweise auf Übertraining.
Was wird gemessen?
Grundlage der Untersuchung ist eine EKG-Messung über 24 Stunden («Holter-EKG»). Das Hauptaugenmerk liegt auf den Abständen zwischen einzelnen «Schlägen», den sogenannten «R-R-Intervallen».
Erstaunlicherweise ist es ein gutes Zeichen, wenn die Abstände möglichst stark variieren und ein Schlechtes, wenn sie fast immer gleich sind. Wenn der Körper die Abstände variieren kann, so ist man fit, leistungsfähig, stressresistent und kann sich gut erholen.
Bei einer 24-Std.-Messung werden ungefähr 100‘000 solcher «Schläge» aufgezeichnet, ausgemessen und mittels der Software «Lebensfeuer» der Firma Schiller anschaulich dargestellt. Dabei wird die Variabilität mit verschiedenen Farben angezeigt, analog den Flammen eines
Feuers. Hellblau ist die stärkste Intensität.
Das vegetative oder autonome Nervensystem
Der Herzrhythmus wird wie viele andere Körperfunktionen vom «autonomen», d.h. nicht beeinflussbaren Nervensystem gesteuert.
Die Herzkurvenmessung (EKG) schafft die Möglichkeit, Einblicke in das autonome, (vegetative) Nervensystem zu gewinnen. Dabei unterscheidet man grob 2 Komponenten: Den Sympathikus und den Parasympathikus, die quasi Gegenspieler sind. Der Sympathikus ist für Leistung und Aktivität zuständig («Flucht und Kampf»), der Parasympathikus für Regeneration, Entspannung, Erholung, Verdauung.
Um im Alltag belastbar, erholt und gesund zu bleiben, müssen beide Systeme funktionieren und gepflegt werden.
Kosten
Die Untersuchung kostet inkl. Auswertung und 45-min. Besprechung pauschal 400.- (Privatpersonen) resp. 450.- (Firmen). Die Untersuchung wird grundsätzlich nicht von der Krankenkasse übernommen. Einige Krankenkassen übernehmen einen Teil der Kosten im Rahmen von Zusatzversicherungen (Prävention).